Club-News Ausgabe 08/2017 | Montag, 26. Juni 2017 Am 28. Juni im Presseclub: Workshop zur Qualitätssteigerung von WahlprognosenDie Nationalratswahl steht vor der Tür und damit auch wieder eine Menge neuer Wahlumfragen. Doch was tun und wie richtig publizieren? Vor der Wahl liest und hört man von „Kopf-an-Kopf-Rennen“, „Partei A liegt vor Partei B“, „Politiker A hat Chancen auf Platz 1“. Beim Vorliegen von Wahlergebnissen kommt es dann oft zu großer Verwunderung, da Wahlumfragen „ja etwas ganz anderes prognostiziert hätten“. In der vollständigen Interpretation von Wahlumfragen in Medien liegt noch viel Potenzial zur Qualitätssteigerung und damit mehr Chancen für aussagekräftige Umfragen. Inhalte des Workshops:
- Grundwissen zu Wahlumfragen, Statistik und Berechnung Ihr Trainer: DI (FH) Dieter Zirnig aggregiert und visualisiert Wahlumfragen auf neuwal.com seit 2008, ist Absolvent der FH Hagenberg (Medientechnik/Digitale Medien), Dipl. Systemischer Coach sowie Vortragender im Bereich Digital Strategy, Digital Marketing, Journalismus und Wissenschaftliches Arbeiten an verschiedenen Lehreinrichtungen (Uni, FH).
Wann: Mittwoch, 28. Juni 2017, 16.00 bis 19.00 Uhr Filmerin Sissi Kaiser und Presseclub stärken Medienkompetenz von JugendlichenMedienkompetenz ist gerade in Zeiten von vielfach im Internet verbreiteten irreführenden Nachrichten und Fake News wichtiger denn je. Umso wichtiger ist es, dass Kinder und Jugendliche Hilfestellungen erhalten, wie man seriöse Berichte von falschen unterscheidet. Daher unterstützt der OÖ. Presseclub als Kooperationspartner das Seminar „Manipulation von Film und Bild“ von Filmemacherin Sissi Kaiser, welches von PädagogInnen für Schulgruppen gebucht werden kann. Bilder und Filme sind ein universelles, leicht zugängliches Kommunikationsmittel, das von jedem Menschen nahezu jeden Alters ohne Sprachkenntnisse verstanden wird. Dieses „Verstehen“ verändert Menschen, Bilder und Filme „machen“ also immer etwas mit Menschen. Es gibt viele mögliche Manipulationen: Ausschnitt, Perspektive, Bildästhetik, Bildtext und Sprache/Ton, Bildfolge/Schnitt, Farbe, Aufnahmedatum versus Datum der Veröffentlichung, Authentizität des Aufnahmeortes, real oder gespielt, Special Effects und Bildveränderungen, Bild-Löschungen, Collagen, Platzierung, Requisiten und nicht zuletzt die Bedeutung der „AkteurInnen“. Ausbildungsstipp: In vier Wochen zum/zur zertifizierten Digitaljournalisten/-inJournalistinnen und Journalisten, die ihr digitales Wissen entwickeln und vertiefen möchten, bietet sich der Zertifikatskurs Digitaljournalismus von fjum – forum journalismus und medien wien an. Der Kurs beginnt im Oktober 2017 und stellt Themen wie Crossmediales Storytelling, Online-Recherche und Mobile Reporting in den Mittelpunkt. Er vermittelt Kontextwissen über Zielgruppen und digitale Märkte. Das Programm thematisiert die zentralen Fragen digitaler journalistischer Arbeit in Theorie und Praxis. Es orientiert sich am deutschsprachigen Journalismus, pflegt aber zugleich eine stark internationale Perspektive, um Trends in Digitaljournalismus und Technologieentwicklung zu erkennen und einzubeziehen. In vier einwöchigen Präsenzblöcken und individuellen Zusatzmodulen erwerben die TeilnehmerInnen alle Grundlagen für zeitgemäßen Journalismus. Man arbeitet parallel an einem journalistischen Projekt, wird von Profis betreut und lernt aus Fallstudien über erfolgreiche digitale Journalismusproduktion. Für MitarbeiterInnen privater Rundfunkanstalten wird die Spezialisierungsrichtung Digitaljournalismus in TV & Radio angeboten.
Anmeldeschluss: 31. Juli 2017 Die Kursgebühr beträgt EUR 4.900,-. Für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen österreichischer Privatsender fördert die RTR-GmbH eine begrenzte Anzahl von Plätzen in der Spezialisierung Digitaljournalismus in TV & Radio. Kursgebühr für Förderberechtigte: EUR 1.900,-. Für Freie und Selbstzahlende stellt die WIENER STÄDTISCHE eine begrenzte Anzahl von Stipendien zur Verfügung (Selbstbehalt: EUR 400,-) OÖ. Presseclub machte Fake News zum Thema einer PodiumsdiskussionÜber „Fake, Fehler, Falschmeldungen: Wer sagt heute noch die Wahrheit?“ diskutierte Ende Mai eine hochkarätige Expertenrunde im OÖ. Presseclub mit Medienrechtsanwalt Oliver Plöckinger, OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer, Presseclub-Vorstand Ulli Jelinek, Journalistin Judith Denkmayr, Kommunikationswissenschafter Fritz Hausjell und Redakteurin Barbara Wimmer. Gleich zu Beginn wurde festgehalten, dass Fake News per se keine wirklich neue Erscheinung seien. Im Zuge der Flut von sogenannten Nachrichten im Internet sei es nur viel schwieriger geworden, diese einerseits zu erkennen, und sie andererseits im öffentlichen Bewusstsein als Falschmeldungen zu enttarnen. Bei Falschmeldungen und Hasspostings bleiben die wichtigsten Maßnahmen dagegenhalten, richtigstellen und bei Straftatbeständen anzeigen. Das Problem sei, dass Menschen nur mehr lesen würden, was ihre ohnehin bereits vorhandene Meinung bestätige, waren sich die Podiumsgäste einig. Für JournalistInnen heißt die klare Botschaft: Recherche ist das alles Entscheidende! Den Nutzern von Sozialen Medien, speziell Facebook, wiederum müsse klargemacht werden, dass das Internet keine verlässliche Nachrichtenquelle sei.
Im Gruppenbild v. l.: Anwalt Oliver Plöckinger, Journalistin Judith Denkmayr, Kommunikationswissenschafter Fritz Hausjell, Presseclub-GF Daniela Hainberger, Chefredakteur Gerald Mandlbauer, Redakteurin Barbara Wimmer und Moderator Ulli Jelinek >> Zum Fernsehbericht von BTV Linz Backstage bei Life Radio: Ein komplett umgekrempelter Sender mit neuem FormatSo „alltäglich“ Radio sein mag – es begleitet uns morgens bis abends durch den Tag –, umso kritischer sind die Hörerinnen und Hörer. Gefällt einem das Gehörte nicht, schaltet man einfach auf einen anderen Sender um. Allein in Oberösterreich gibt es sechs Privatradios, vier öffentlich-rechtliche und fünf Sender aus anderen (Bundes-)ländern und natürlich die zahlreichen internetbasierten Radios. Der oberösterreichische Privatradiosender Life Radio will mit viel neu gemixter Musik aus aktuellen Songs und Liedern mit Geschichte den Geschmack der OberösterreicherInnen treffen, erzählt Programmchef Steffen Schambach bei einem Besuch des Presseclubs im Sender. Vor der Reform vor einem Jahr wurde abgefragt und getestet, welche Musik den Menschen hierzulande gefällt, damit nichts dem Zufall überlassen bleibt. Denn Musik ist beim Radio der wichtigste Einschaltfaktor. Hörbar neu sind außer dem Sound auch die Morgenshow mit Wolfgang und Steffi, die Ansprache der Moderatoren, Social-Media-Aktivitäten und Aktionen wie beispielsweise „Wir verdoppeln dein Gehalt“. Seine HörerInnen in erster Linie zu unterhalten, ist jedenfalls Programm des Senders, der mehr als 50 MitarbeiterInnen beschäftigt und nächstes Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Im Bild v. l: Walter Ziehlinger, Michaela Greil, Heidi Vitéz, Elisabeth Keplinger, Matthias Dietinger und Daniela Hainberger (Fotocredit: Wolfgang Sattleder) SeniorInnen auf den Spuren des Hallstatt-MenschenWeit in die Geschichte Oberösterreichs konnten die Seniorinnen und Senioren des Presseclubs im Keltendorf in Mitterkirchen eintauchen. Dr. Jutta Leskovar, die Leiterin der Abteilung für Urgeschichte im OÖ. Landesmuseum, führte persönlich durch die rekonstruierten Bauwerke und Fundstücke aus der Hallstatt-Zeit vor rund 2.700 Jahren – im Bild vor dem Prunkwagen, auf dem unter einem Hügel die Toten bestattet wurden. Eine neue Attraktion im Keltendorf ist das sogenannte Herrinnenhaus, das derzeit genau nach den Maßstäben der Hallstatt-Menschen und nur mit dem Werkzeug und dem Baumaterial dieser Epoche errichtet wird. (Fotocredit: R. Jossek) Österreichischer Journalistinnenkongress sucht engagierten NachwuchsJedes Jahr arbeiten junge Talente für den Österreichischen Journalistinnenkongress und berichten in Blogs und in Videobeiträgen über diesen Event. Auch heuer sind für 6. und 7. November insgesamt 25 weibliche und männliche YoungStars gesucht, die ihr journalistisches Können unter Beweis stellen und am Kongress Kontakte knüpfen möchten. Bewerbungen (kurzes Motivationsschreiben, Lebenslauf mit Foto und Kontaktdaten) bitte bis 30. Juni 2017 an: androwitsch@journalistinnenkongress.at mailen. (Fotocredit: Mirjam Reither) >> Nähere Infos (pdf/download) Journalisten-Kollektivvertrag: Gehälter und Honorare steigen um 1,4 ProzentDer Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat sich am 29. Mai 2017 bei den Tarifverhandlungen zum Journalisten-Kollektivvertrag mit der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp geeinigt. Die bisherigen Tarifgehälter und Honorare werden 1,4 Prozent erhöht – die Zeilenhonorare für Freie wurden auf 36,96 Euro angehoben. In den Kollektivvertrag wird zudem ein Anspruch auf Familienzeit im Sinne des Familienbonuszeitgesetzes eingefügt. Die Änderungen treten mit 1. Juni 2017 in Kraft und sind für zwölf Monate gültig. GeburtstageIm Juli/August feiern folgende Presseclub-Mitglieder einen runden Geburtsag:
1.7.: Klaus Obereder, ORF Studio OÖ, Chef vom Dienst Fernsehen, Buchkirchen (50.);
13. 8.: Wieland Wolfsgruber, Allgemeiner Sportverband OÖ, Chefredakteur INFORMER, Linz (75.); PersonellesEike-Clemens Kullmann, Redaktion OÖNachrichten, Ressortleiter „Weltspiegel“ sowie Vorstandsmitglied im OÖ. Presseclub, wird neuer Vorsitzender der Journalistengewerkschaft. Der bisherige Chef der Journalistengewerkschaft Franz C. Bauer, seit dem Jahr 2001 im Amt, zieht sich im Februar 2018 aus dem Gewerkschaftspräsidium zurück. Kullmann ist derzeit Vizepräsident der Journalistengewerkschaft und wird mit sofortiger Wirkung bereits die Führung der Kollektivvertragsverhandlungen übernehmen. (Fotocredit: OÖNachrichten) Reichl und Partner Linz hat eine neue Adresse – ab sofort ist nicht nur die gesamte Corporate Identity neu, sondern auch die Agentur in Linz. Mit den neuen Räumlichkeiten an der Promenade 25 hat Reichl und Partner mitten in der Linzer Altstadt eine kompett neue Kreativplattform auf über 2.500 m² geschaffen, die eng vernetzt mit ihrem Agenturstandort im k47 in Wien arbeitet. Alle Telefonnummern, E-Mail-Adressen und sonstige Firmendaten bleiben unverändert. |
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OÖ. Presseclub im OÖ Kulturquartier, Landstraße 31, 1. Stock, 4020 Linz/Austria, Tel.: +43 (0)732 77 56 34, Fax: +43 (0)732 77 56 34-590 55 |